Neue PV-Anlage der KAPAG

KAPAG tätigt nachhaltigen Schritt in Richtung Selbstversorgung

KAPAG Karton + Papier AG (KAPAG) hat kürzlich seine neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die auf einer Fläche von 5000 m2 jährlich etwa 860'000 kWh erzeugt. Das Familienunternehmen mit Sitz in Muhen ist Europas führender Hersteller von Papier- und Kartonkaschierung und setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Energieversorgung ein.

Dazu gehört auch, dass Anbieter genutzt werden, die ihre Produkte regional herstellen. So wurden die Module von der Schweizer Firma Meyer Burger bzw. die Wechselrichter von SMA Solar Technology in Deutschland produziert. „Erneuerbare Energien sind für uns nur nachhaltig, wenn wir die Komponenten, die zur Herstellung einer Solaranlage benötigt werden, so lokal wie möglich einkaufen können“, sagt Etienne Meyer, Projetleiter Technik der KAPAG.

KAPAG bekennt sich bereits seit 2013 zum Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft, welches eine Verringerung der CO2-Emissionen sowie Energieeinsparungen freiwillig vorschreibt. Seit Anfang 2018 bezieht KAPAG seine Energie fast ausschliesslich aus Sonne, Wasser und Biomasse. Damit spart das Unternehmen jährlich  über 400 000 Liter Öl ein.

„Neben einer modernen und mit Filtersystemen ausgestatteten Holzschnitzelheizung, die zur Energiegewinnung Altpaletten verbrennt, haben wir nun auch in unsere eigene Photovoltaikanlage investiert und damit einen weiteren Meilenstein in Richtung Selbstversorgung erreicht“, teilt geschäftsführender Inhaber Alexander Meyer mit. Gleichzeitig profitiert die Region, denn etwa 50 % der gewonnenen Solarenergie werden durch externe Verbraucher genutzt.

KAPAG plant, die Solaranlage mit einem Neubau in den kommenden Jahren weiter auszubauen und sucht aktiv nach Speichermöglichkeiten, um den Eigenbedarf an Energie vollkommen abdecken zu können. Bis dahin erarbeitet der Familienbetrieb in Zusammenarbeit mit Carbotech AG eine CO2-Bilanz der Firma, damit gezielte Massnahmen ergriffen werden können, um den C02-Fussabdruck auch in anderen Bereichen weiter zu reduzieren.